Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur e.V.

Jahrestagung 2024 - Call for Papers

Zur diesjährigen Jahrestagung in der Sayner Hütte ist ein Call for Papers erschienen.

Wir freuen uns auf die Einsendung von Vortragsvorschlägen bis zum 19. April 2024

Zum Call for Papers ...

Bewerbungsfristen - Preise 2024

Auch für das kommende Jahr 2024 ruft die Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur e.V. wieder zur Bewerbung um

den GAG-Preis für Industriekultur und

den GAG-Nachwuchspreis auf.

Bewerbungsschluss ist für beide Preise der 30. April 2024.

Bergbaulandschaften - Geschichten und Bilder

Deutsches Bergbau-Museum Bochum (DBM), Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Konferenz: Geschichten und Bilder von ost- und westdeutschen Bergbaulandschaften seit den späten 1980er-Jahren

Leibniz-Forschungsverbund Wert der Vergangenheit

Termin: 11. bis 13. April 2024

Programm

Industriekultur quo vadis?

Technische Universität Bergakademie Freiberg

Tagung zu Stand und Perspektiven der Industriekultur und Industriedenkmalpflege in Deutschland

Termin: 25. und 26. März 2024
                 Hörsaal der neuen Universitätsbibliothek, Freiberg

Info und Programm

Georgius Agricola (1494–1555)  Georgius Agricola (1494–1555)

Vereinsziel: Forum für Technikgeschichte und Industriekultur

 

Die Georg-Agricola-Gesellschaft (GAG) wurde 1926 im Zusammenhang mit der Neuübersetzung des Werkes „De re metallica“ von Georgius Agricola (1556) gegründet. Bereits damals engagierte sie sich zusammen mit dem Verein Deutscher Ingenieure, dem Deutschen Museum München und dem Bund Deutscher Heimatschutz bei der Erfassung und Dokumentation „Technischer Kulturdenkmale“ in Deutschland.

Seit den 1950er Jahren wandelte sich die GAG zunächst in eine Fördergesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik. Im Rahmen des strukturellen Wandels innerhalb der deutschen wissenschafts- und technikhistorischen Gesellschaften konzentrierte sie sich seit Beginn des 21. Jahrhunderts dann zunehmend auf die Schwerpunkte Technikgeschichte, Industriearchäologie und Industriekultur. Mit ihrer Umbenennung in „Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur“ im Jahre 2014 trug sie diesem Wandlungsprozess Rechnung.

Die GAG versteht sich heute als ein Forum für alle Interessenten, die sich professionell oder ehrenamtlich für die Erforschung, den Erhalt und die Pflege historischer Sachzeugen der Technikgeschichte und Industriekultur engagieren. Sie unterstützt diese Zielsetzung durch die Vergabe des „Nachwuchspreises der GAG“ sowie des „GAG-Preises für Industriekultur“.

 

Verwendung der Mitgliedsbeiträge:

Die Mitgliedsbeiträge dienen im Wesentlichen:

  • der Finanzierung des kostenlosen Bezuges der Zeitschriften Industriekultur oder Kultur & Technik für alle Mitglieder
  • der Veranstaltung der Jahrestagungen, jeweils mit Exkursion
  • der Vergabe des Nachwuchspreises in den Kategorien Habilitation / Dissertation sowie Master / Bachelor
  • der Vergabe des GAG-Preises für Industriekultur
  • der Redaktion und Herausgabe von Tagungsbänden

Geschichte: Vom sächsischen Humanisten zur heutigen wissenschaftlichen Gesellschaft

Georgius Agricola (1494–1555) war ein sächsischer Humanist von europäischem Rang. 

Der aus Glauchau in Sachsen stammende Arzt und langjährige Bürgermeister von Chemnitz verband seine interdisziplinären Forschungen mit empirischer Naturbeobachtung. Er gilt als Begründer der Mineralogie und der Montanwissenschaften und prägte mit seinen im Geiste der Renaissance verfassten Schriften maßgeblich die moderne Entwicklung dieser beiden Wissenschaftszweige.

1556  In Basel erscheint posthum sein Hauptwerk „De re metallica libri XII“ in lateinischer Sprache, das erste Handbuch der Technik.

1926  In München gründen Oskar von Miller, Schöpfer des Deutschen Museums, und Conrad Matschoß, Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure und Nestor der deutschen Technikgeschichtsschreibung, die „Georg-Agricola-Gesellschaft beim Deutschen Museum”. Erstes Ziel der Gesellschaft ist die Herausgabe der ersten modernen deutschen Ausgabe von Agricolas Hauptwerk.

1928  In Berlin erscheinen die „Zwölf Bücher vom Berg- und Hüttenwesen”, wissenschaftlich betreut von der Bergakademie Freiberg und mit großzügiger Unterstützung durch die deutsche Industrie. Danach fördert die Gesellschaft u.a. die Erhaltung von Denkmälern der Technik. Eine geplante Stiftung, um „auch weiterhin das Ansehen der Technik zu fördern”, kommt aufgrund der politischen Verhältnisse jedoch nicht zustande.

1960  In Düsseldorf konstituiert sich beim Verein Deutscher Ingenieure - unter maßgeblicher Beteiligung des Deutschen Verbandes Technisch-Wissenschaftlicher Vereine e.V. und der Montanindustrie - die „Georg-Agricola-Gesellschaft zur Förderung der Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik e.V.“ neu: Die Georg-Agricola-Gesellschaft ist damit eine der ältesten Einrichtungen der Forschungsförderung in Deutschland.

2001  75 Jahre Georg-Agricola-Gesellschaft

2007  Die Gesellschaft verlegt ihren Geschäftssitz nach Freiberg.

2010  Auf der Jahresversammlung wird im Rahmen einer Satzungsänderung beschlossen, die Förderung der Industriekultur in den Vereinszweck aufzunehmen.

2016  Änderung des  Namens der Georg-Agricola-Gesellschaft zur Förderung der Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik e.V. in Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgechichte und Industriekultur e.V.